Es heißt die nymphengleiche Göttin der Ritterlichkeit bewohne den Lac Célavy in Toussaint. Dort soll sie sich den tugendhaftesten oder aber verdorbensten Rittern zeigen, um ihnen entweder ihre Huld zu versichern oder sie für ihre Sünden zu bestrafen.
Die Heimstatt der Dame vom See wird von einem alten Eremiten und Druiden bewacht. Es heißt, wer die größte denkbare Gunst durch die Hand seiner Herrin erhalten will – nichts Geringeres als ein magisches, legendenumwobenes Schwert namens Aerondight – der muss sich zunächst im Herzen wie im Kampf dem Einsiedler stellen und beweisen.
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Neben dem Eremiten verweilt auch der König der Fischer am Lac Célavy. Er soll der Geliebte der Dame sein, oder war es zumindest einst, und einer Generation von Rittern angehört haben, welche ihr Leben der Verteidigung der Ehre der Dame und ihrer Tugenden widmeten. Sie alle sind mittlerweile vergangen. Bloß der Fischerkönig dauert noch immer. Er ist ein wortkarger Mann, doch der Dame nach wie vor treu ergeben.
Legenden zu Folge soll auch die edle Alondra ihren Platz als Ritter an der Seite der Dame im See eingenommen haben.
Doch anders als bei dem Eremit und dem König der Fischer sind Sichtungen der Ritterin des Reihers nicht geläufig.
Ein Mythos besagt, die Dame vom See nenne jeden Ort ihr Heim, an dem ihre Tugenden und die Ritterlichkeit geehrt werden. So soll sie auch in der Nähe der temerischen Hauptstadt Wyzima gesichtet worden sein und mancher raunt gar, dass sie selbst auf weit entfernten Kontinenten angetroffen werden mag.
Quelle: Das Herzogtum Toussaint – eine Spielhilfe und ein Überblick / Mircalla Tepez