Geboren wurde Elidan in ärmlichen Verhältnissen in einem kleinen Dorf in Velen. Seine Mutter starb in seiner frühen Kindheit am Sumpffieber und sein Vater, ein Tagelöhner mit Hang zur Flasche, kümmerte sich kaum um seine vier Kinder. So war Elidan gezwungen, schon in jungen Jahren zu lernen, für sich selbst zu sorgen und sich nur auf sich selbst zu verlassen. Er schlug sich mit Gelegenheitsabreiten, Fallenstellen und kleinen Gaunereien durch. Um seinem Elend, Velen im Allgemeinen und Schwierigkeiten, die sich durch einige Auseinandersetzungen ergeben haben im Speziellen, zu entkommen, schloss er sich im Alter von 14 Jahren einer durchziehenden Söldnertruppe an.

Er lernte dort sein blutiges Handwerk, mit dem er sich die folgenden drei Jahrzehnte sprichwörtlich durchschlug. Er stand im Laufe der Jahre sowohl zusammen mit unterschiedlichen Trupps als auch alleine als Mietklinge im Dienste verschiedenster Herren, nahm an diversen Konflikten teil und hatte mal mehr, mal weniger Erfolg damit. Im Verlauf dieser Zeit kam es auch vor, dass sich Elidan sich nicht immer mit Ruhm befleckte und sich auch bei mehr als einer Gelegenheit die Finger schmutzig machte, selbst für Söldnerstandards – Manche dieser Taten verfolgen Elidan noch heute…

Nach einer weiteren Pechsträhne nahm er an der nur bedingt erfolgreichen Belagerung der Feste Lichtstedt teil und lernte dort den Chevalier Aramir du Lac kennen.

Beeindruckt durch dessen Führung und ihm als Menschen, der sich um seine Untergebenen und Kameraden kümmert, nahm er dessen Angebot, sich ihm anzuschließen, dankend an. Ihn lockte zum einen die Aussicht, nicht mehr sinnlos verheizt zu werden, einem gerechten Herrn zu dienen und zum anderen die Idee, die hinter Aramis Queste steht, Verfehlungen (seien es die eigenen oder die der Familie in Aramis‘ Fall) durch Heldentaten ausgleichen zu können und vielleicht einmal ohne böse Träume zu schlafen.

Auch die Hoffnung, einmal mit ruhigem Gewissen auf den Ländern seines Herrn im sonnigen Toussaint leben zu können, gab ihm neuen Antrieb. In den folgenden Abenteuern stand er Aramis und seinen Gefährten treu zur Seite und als dessen Hauptmann, Henri Bernard zum Ritter geschlagen wurde und damit dessen Stelle vakant wurde, haben Aramis und Henri Elidan angetragen, sich nun um die Führung und Ausbildung der Männer des zukünftigen Grafen zu kümmern.

Auch dieses Angebot nahm er dankend an und sieht nun seinen neuen Aufgaben und seiner Zukunft optimistisch entgegen; er hat zum ersten Mal das Gefühl, einen Platz gefunden zu haben, an dem er bleiben kann, an dem er eine Zukunft hat, die nicht zwingend einen Platz in einem flachen Massengrab am Rande irgendeines Schlachtfeldes beinhaltet…