Chevalier
Henri Bernard
de Fréne

Einst als Hauptmann auf der Grenzfeste Vedette eingesetzt, machte sich Henri Bernard – wie er genannt wird – schnell einen Namen im Kampf gegen Banditen, die die  Bergpass Region überfielen.

In dieser Tätigkeit lernte er auch Chevalier Aramis du Lac kennen, als dieser die Feste besuchte und focht an dessen Seite eine verräterische Schlacht auf der Feste aus.

Da er in den darauffolgenden Jahren immer wieder seine Führungsstärke bewieß, wurde aus dem Mann schließlich ein geachteter Mann auf Vedette und in den umliegenden Dörfern.

Doch genau dies sollte Henri Bernard in eines seiner dunkelsten Erlebnisse führen, die Schlacht um Brenna. Was ihn jedoch wieder mit Aramis du Lac zusammenführte und ihre  Freundschaft noch vertiefte.

Schließlich kam das Ende seiner Offizierszeit, die er noch auf der Bergfeste Cervantès erleben durfte und Henri machte sich auf den Weg in sein Heimatdorf Fréne, zum Sitz seines Vaters, um sich dort seiner Berufung und Liebe zu widmen. Doch sein Vater und das Schicksal hatten etwas anderes mit ihm vor.

Chevalier Aramis du Lac, der ausgezogen war um die ihm auferlegte Quest zu vollbringen  und begonnen hatte sein Gefolge neu zu  ordnen, forderte seinen alten Freund  Capitaine Henri Bernard an, um die Führung und Ausbildung der Männer des zukünftigen Grafen zu übernehmen!
Und so fand erneut Schwert und Schild zu Henri zurück.
Doch dieses mal rief der Große Kontinent nach ihm.

Doch so schnell wie die Körner in einer Sanduhr verrinnen, verron auch die Zeit für Henri und seine Herkunft holte ihn schneller ein als gedacht.

Und so geschah auf Geheiß der Herzogin Anna Henrietta, das Henri nach dem Ableben seines Vaters das Lehen des ehemaligen Junkers übernahm und Aramis du Lac angewiesen wurde, ihn in den Stand des Chevaliers zu erheben.
In einer feierlichen Zeremonie folgte Aramis dem Befehl der Herzogin und von diesem Tag an führte Henri seinen eigentlichen Namen und Titel an der Seite von Aramis du Lac  –  Chevalier Henri Bernard de Fréne

Für Toussaint! Für die Herzogin! Für de Fréne und für du Lac!


Etienne
du Grand-Arch

Etienne du Grand-Arch wurde im 13. Jahrhundert auf einer Farm in einem entlegenen Teil der Champs-Désolés geboren. Die Familie Grand-Arch gehörte vor langer Zeit zu den Kreisen des niederen Toussainter Adels, jedoch findet sie heute kaum noch Beachtung und gilt eher als äußerst wohlhabende Bauern. Etienne wuchs daher in geregelten Verhältnissen auf, konnte sich jedoch nie so recht mit seinem Stand abfinden. Um sich nicht als Teil des Pöbels zu fühlen, begann er, als er nach dem frühzeitigen Tode seines Vaters sein Erbe antrat, ein feines Gespür für Finanzen zu entwickeln. Durch Jahrelange Arbeit und seine immer schlimmer werdende Knauserigkeit wurde er reicher und reicher. Sein Geschick im Umgang mit Geld und seine gnadenlose Buchführung brachten ihm schon im alter von dreißig Jahren eine Leitende Position bei der Cianfanelli Bank in Bauclair ein. Die Wertschätzung seiner zwergischen Arbeitgeber für Gold und Etiennes inzwischen legendär gewordene Sparsucht führten zwar nicht zu warmen freundschaftlichen Beziehungen aber für eine unangefochtene Effizienz der Gewinnsteigerung.
Als Chevalier Aramis du Lac bei der Cianfanelli Bank einen Kredit erbittet um seine Reisekosten zu decken, willigt der Leiter der Bank, Giacomo Cianfanelli dem nur ein, wenn sein getreuer Buchhalter Etienne den Ritter begleitet, um sicher zu stellen dass nichts verschwendet und auch Jede Florin die verliehen mit Zinsen zurückgezahlt wird. Etienne sieht diesem Vorhaben mit wenig Begeisterung entgegen, jedoch hat er keine Wahl als den Wünschen seines Herren zu gehorchen. Außerdem kommt es doch hin und wieder vor, dass Cianfanelli eine gut erfüllte Aufgabe mit einem beträchtlichen Bonus honoriert.
Zu Behaupten, das Lagerleben würde Etienne nicht bekommen, ist eine blanke Untertreibung. Hat er doch sein Leben lang schwer geschuftet um einen gewissen finanziellen Stand zu erreichen, muss er sich nun mit spartanischer Unterkunft und dem allgemeinen Ungemach der Wanderschaft abfinden.  Er ist meistens mieß gelaunt, und wenn er sieht, wie die anderen Mitglieder des Gefolges verschwenderisch mit ihren teuren Ressourcen umgehen, platzt ihm regelmäßig der Kragen.


Menetekel Crespi

Wie einst sein alter und verstorbener Herr in jungen Jahren mit Graf Ramon du Lac in einer Reiterschaft diente, möchte „Mene“ an Seite von Chevalier Aramis du Lac ehrenvoll dienen und den von seinem Vater durch ehrloses Verhalten besudelten Namen wieder reinwaschen. Letzteres stellte sich jedoch als schwierig herausstellen, da Menetekel eher für seine Geselligkeit in Tavernen bekannt ist, als für irgendwelche ritterlichen Tugenden und dazu noch völlig überfordert mit dem Weingut ist.

Sein Name Menetekel bedeutet „unheilverkündende Warnung, einen ernsten Mahnruf oder ein Vorzeichen drohenden Unheils“ – sein Vater gab ihm den Namen, weil die Mutter bei der Geburt gestorben ist und den Fall der Crespis einleitete. Aus diesem Grund nennt er sich selbst meist nur „Mene“.

Die vor kurzem auf seinen Reisen durchlebten Schrecken bremsten jedoch etwas Mene’s Temperament und stärkten seinen Glauben an die Herrin vom See.

Mene lebt und erzählt die abrupt endende Geschichte des Haus Crespis aus Toussaint weiter und hat sich in sämtlichen Teilen des Kontinents bereits Freunde so wie Feinde gemacht. Im Namen der Herrin vom See, für Toussaint, für Beauclair, für Herzogin Anna Henrietta, für Du Lac, für Crespi.


Pierre Le Volant

Der Name Pierre Le Volant ist in aller Munde. Ein Singesmann, wie es ihn so noch niemals in Toussaint gab. Ein Jeder hängt an seinen Lippen, seiner engelsgleichen Stimme und um seinen glorreichen Balladen und Gedichten zu lauschen.
Zumindest ist es das was Pierre sich wünschen würde.
In Wahrheit ist er nämlich ein erfolgloser und abgebrannter Barde aus Toussaint. Seinen Familiensitz in Beauclair hat er schon vor einer geraumen Weile beim Glücksspiel verloren. Ohne Bleibe oder Perspektiven, versucht er sich mit Gedichten und Ständchen für den gemeinen Pöbel über Wasser zu halten. Weswegen sich eine kleine aber wohl zu erwähnende Neigung zu viel zu viel Alkohol entwickelte. Dem Frauenvolk zu umgarnen ist eine weitere seiner Leidenschaften, leider brachte ihn diese aber auch in etwaige brenzliche Situationen.
Aber natürlich ist das alles nichts, was einen Barden von Welt auf Dauer begeistern kann. Er möchte bekannt sein, wie ein bunter Hund. Von den Drachenbergen bis nach Nilfgaard sollen Menschen seinen Geschichten, Liedern und Gedichten lauschen. Aber es fehlt ihm die zündende Idee, Inspiration ist es woran es ihm mangelt. Wie will man denn auch eine Muse  finden, wenn man sich mit dem gemeinen Volk in alltäglichen Gassen und Spelunken herumtreiben muss?
Wie es der Zufall so will hat er von Gerüchten gehört, dass der Ritter Aramis Du Lac von der Herzogin berufen wurde in die Welt hinaus zu ziehen, um 7×7 Heldentaten zu begehen. Damit sein Name wieder rein gewaschen werde. Welch formidable Gelegenheit! So eine Chance kommt so schnell nicht wieder, fernab der Heimat in Begleitung eines Ritters – das ist der Stoff aus dem Legenden gemacht werden!
Daraufhin packte Pierre seine sieben Sachen, um sich dem Gefolge von Aramis Du Lac anzuschließen und dessen Heldentaten und Reisen zu besingen, um ein neues großes Epos zu verfassen. Auf dass die Du Lac und natürlich der Name Pierre le Volant auf ewig in den Geschichtsbüchern wiederhallen möge.


Jaques Moreau

Jaques ist der ältere Bruder der Moreau Geschwister, wobei Élodie fast zwanzig Jahre jünger ist.
Der Veteran diente lange Jahre den nilfgaardischen Streitkräften, wo er bei der Schlacht nahe Brenna schwer im Gesicht verwundet wurde, ein Auge verlor und aufgrund der Verletzungen aus dem aktiven Dienst ausschied. Danach kehrte er zu seinem Heimatdorf Avallach zurück und diente dort dem Haushalt der Familie du Lac als Knecht und Kriegsknecht, wobei er persönlich dem Herrn Aramis zugeteilt wurde. Bei einem Reitunfall im Dienste der du Lac’s wurde Jaques Bein zermalmt, so dass er fortan humpelt und das Bein permanent schienen muss.
Jaques ist zwar körperlich behindert, kann aber immer noch kämpfen, was er, wenn Not am Mann ist, auch tut.


Guillaume Robert
Du Bois

Langjähriger Haushofmeister der Familie du Lac, der bereits unter Aramis Vater Ramon I du Lac und seinem älteren Bruder Ramon II du Lac gedient hatte. Guillaume soll für die Dauer der Reise das Bindeglied zwischen Aramis, dem Hof in Toussaint und dem Halbbruder (und dem einzigen männlichen Erben) Atheris aufrechterhalten. Guillaume ist zwar kein Kriegsveteran, aber alleine seine imposante Gestalt, kombiniert mit seinem schweren Hammer, wirkt auf die meisten Kontrahenten einschüchternd.


Chevalier
Aramis Du Lac

In den von Weinbergen gesäumten Hügeln von Toussaint, wo die Du Lacs ihre Ländereien regierten, wurde Aramis im Zeichen des Sommers geboren. Die Kindheit verbrachte er, umgeben von den dichten Wäldern der Umgebung, wohlbehütet auf der elterlichen Burg in Avallach. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Ramon und seinem Halbbruder Damien wuchs er heran, genoss eine exzellente, private Ausbildung und verinnerlichte den ehrwürdigen Kodex der Ritterlichkeit und den Glauben an die Herrin vom See.

Die Prüfungen eines Schildknappen bestand er in den Diensten des fahrenden Ritters Nathaniel Delacroix. Im Alter von 21 Jahren erhielt Aramis den Ritterschlag aus den Händen des Herzogs Raymund in Beauclair. Als fahrender Ritter sicherte er fortan die Grenzen von Toussaint und erfreute die Zuschauer bei Turnieren in Beauclair mit seiner Geschicklichkeit im Kampf.

Während seiner Zeit in der Grenzfeste Vedette, einem Ort von taktischen Auseinandersetzungen und strategischen Begegnungen, lernte Aramis den kampferprobten Henri Bernard kennen und schätzen. Dabei knüpfte er Verbindungen, die sein weiteres Leben prägen sollten.

Der Weg Aramis‘ führte ihn auch zur Annahme der Knappin Justine Véronique de Renarde, die er mit großem Stolz in den Ritterstand führte.

Doch die glorreichen Tage der Ritterlichkeit wurden von den Schatten des Thanedd-Aufstands überschattet. Freiwillig meldete sich Aramis zum Krieg, fand jedoch wenig von Ehre und Ruhm, sondern vielmehr Desillusionierung und Konflikte mit kaiserlichen Soldaten.

Das Schicksal schlug eine düstere Note an, als Aramis vom tragischen Tod seines Bruders Ramon erfuhr, der dem Biest von Beauclair zum Opfer fiel. Die Dunkelheit der Ereignisse führte Aramis zu einem schicksalhaften Duell mit Baron Pierrey Gérin-Lajoie, einem entfernten Verwandten, der Anspruch auf die Ländereien der Du Lac’s erhoben hatte. Inmitten dieser Prüfungen und der Suche nach Familienehre begegnete er nach vielen Jahren auch seinem älteren Halbbruder Damien wieder. Durch die Verdienste während der familiären Herausforderungen erkannte Aramis Damien, der sich nun Atheris von Toussaint nannte, offiziell als Mitglied der Familie du Lac an.

Als Belohnung für seine Tapferkeit erhielt Aramis die Ländereien der du Lacs von der Herzogin Anna Henrietta zugesprochen, jedoch blieb ihm der Titel des Grafen vorerst versagt. Einer alten Tradition in Toussaint folgend, entsandte die Herzogin Chevalier Aramis du Lac auf die Quest der „7 x 7 Heldentaten“, um den Titel des Grafen wieder zu verdienen und den Ruhm der Familie zu mehren.

Zitate von Chevalier Aramis du Lac über

– seine ehemalige Knappin:

„Justine Véronique de Renarde ist nicht nur meine Knappin gewesen, sondern eine leuchtende Flamme der Tugend und des Mutes. In ihren Augen sehe ich das Feuer, das den Pfad der Ritterlichkeit erhellt. Durch meine Führung und ihre Entschlossenheit wird sie einen unvergesslichen Platz in den Annalen der Ritter von Toussaint einnehmen.“

– die 7×7 Heldentaten:

„In der Quest der 7×7 Heldentaten finde ich nicht nur den Weg zum alten Titel des Grafen, sondern auch meine Bestimmung. Jeder Akt der Tapferkeit, der Gerechtigkeit und der Ehre ist ein Schritt, der die du Lacs erhebt. Durch diese Taten weben wir nicht nur die Geschichte unserer Familie, sondern tragen auch zur Blüte von Toussaint und seinem Ruhm bei.“

– Toussaint und das Kaiserreich Nilfgaard:

„Toussaint, eine Perle im Reich, beschützt durch die Schatten des Kaiserreichs Nilfgaard. Die Nähe zum Schwert der Eroberung mag gegeben sein, doch sie schenkt uns auch eine Oase des Friedens. Hier, zwischen den Reichen, erblüht unser Land durch das geschickte Spiel der politischen Schachzüge. Während die nördlichen Reiche im Schatten des Krieges verweilen, tanzt Toussaint in einem harmonischen Gleichgewicht.
Jedoch, mein Herz blutet bei den imperialen Ambitionen, die über die Grenzen hinausreichen. Aggressive Expansion ist nicht der Weg, Kultur sollte sich durch ihre Schönheit und Weisheit erheben, nicht durch das Schwert. Möge die Eleganz von Toussaint ein Beispiel dafür sein, dass sich die Kultur friedlich ausbreiten kann, und dass die Schätze, die wir hüten, durch den Glanz unserer Kunst und nicht durch Eroberung erstrahlen.“

-über den Krieg im Norden:

„In den eisigen Schatten des Krieges trat ich mit der Hoffnung auf Ruhm und Ehre. Doch was ich fand, war der brennende Himmel der Desillusion. Der Krieg, ein wahrer Schlächter der Träume, hinterließ die blutgetränkten Felder ohne den süßen Geschmack der Ritterlichkeit.“