Der Name Pierre Le Volant ist in aller Munde. Ein Singesmann, wie es ihn so noch niemals in Toussaint gab. Ein Jeder hängt an seinen Lippen, seiner engelsgleichen Stimme und um seinen glorreichen Balladen und Gedichten zu lauschen.
Zumindest ist es das was Pierre sich wünschen würde.
In Wahrheit ist er nämlich ein erfolgloser und abgebrannter Barde aus Toussaint. Seinen Familiensitz in Beauclair hat er schon vor einer geraumen Weile beim Glücksspiel verloren. Ohne Bleibe oder Perspektiven, versucht er sich mit Gedichten und Ständchen für den gemeinen Pöbel über Wasser zu halten. Weswegen sich eine kleine aber wohl zu erwähnende Neigung zu viel zu viel Alkohol entwickelte. Dem Frauenvolk zu umgarnen ist eine weitere seiner Leidenschaften, leider brachte ihn diese aber auch in etwaige brenzliche Situationen.
Aber natürlich ist das alles nichts, was einen Barden von Welt auf Dauer begeistern kann. Er möchte bekannt sein, wie ein bunter Hund. Von den Drachenbergen bis nach Nilfgaard sollen Menschen seinen Geschichten, Liedern und Gedichten lauschen. Aber es fehlt ihm die zündende Idee, Inspiration ist es woran es ihm mangelt. Wie will man denn auch eine Muse finden, wenn man sich mit dem gemeinen Volk in alltäglichen Gassen und Spelunken herumtreiben muss?
Wie es der Zufall so will hat er von Gerüchten gehört, dass der Ritter Aramis Du Lac von der Herzogin berufen wurde in die Welt hinaus zu ziehen, um 7×7 Heldentaten zu begehen. Damit sein Name wieder rein gewaschen werde. Welch formidable Gelegenheit! So eine Chance kommt so schnell nicht wieder, fernab der Heimat in Begleitung eines Ritters – das ist der Stoff aus dem Legenden gemacht werden!
Daraufhin packte Pierre seine sieben Sachen, um sich dem Gefolge von Aramis Du Lac anzuschließen und dessen Heldentaten und Reisen zu besingen, um ein neues großes Epos zu verfassen. Auf dass die Du Lac und natürlich der Name Pierre le Volant auf ewig in den Geschichtsbüchern wiederhallen möge.