Willhelm wurde als vierter Sohn des Barons von Rabenfels geboren und wuchs sehr behütet auf dem heimischen Anwesen heran (Anmerkung: Rabenfels ist eine mittelgroße Baronie, welche östlich von Kadewen hinter den Blauen Bergen liegt).
Wie bei vielen adligen Kindern begann seine Ausbildung zum Ritter mit 7 Jahren. Ungewöhnlich war jedoch, dass sein Vater – wie schon bei seinen Brüdern – viel Geld in die Hand nahm um einen alten Hexer (Anmerkung: Vatt’ghern wurden vor Ewigkeiten von Magiern erschaffen um als Professionelle Monsterjäger die Welt der Menschen von Ungeheuern zu befreien) namens Oscar anzuheuern, der ihm die Grundlagen des Kampfes und des Überlebens in der Wildnis lehrte.
Der Hexer erwies sich als ein sehr harter Lehrmeister, der den jungen Wilhelm viel zu oft an seine körperlichen und geistigen Grenzen brachte. Immer wieder musste sich der Junge das Kredo des alten Mannes anhören:“ Wahre Kämpfer werden nur im Feuer geschmiedet und der Verstand muss dabei genauso geschärft sein, wie die Klinge die jener führt!“
Wilhelm hasste die langen Tage in der Bibliothek der Burg … Zahlen und Wörter … nein, die waren nie seins gewesen … mit der Klinge in der Hand, da fühlte er sich lebendig – liebte den Rausch des Adrenalins!
Im Alter von 13 Jahren, kurz bevor er als Knappe zu einem befreundeten Ritter gesendet werden sollte, hörte er des Nachts einen lieblichen Gesang aus dem Wald an sein Ohr dringen. Hätte er vielleicht bei seinen Studien besser aufgepasst, wäre ihm der Fehler in jener Nacht sicherlich nicht unterlaufen. Es war eine Bruxae, die leichtgläubigen Menschen in der Gestalt einer schönen Frau auflauerte … und auch Wilhelm hätte wohl zu ihren Opfern gezählt, wenn nicht der Hexer ihm gefolgt wäre um ihn im letzten Moment zu retten.
Zusammen mit seinem älteren Bruder Richard genoss er eine gute Knappen-Ausbildung unter der alten aber harten Hand des Ritters Wilfried von Wolfschlugen.
Nachdem Richard zum Rittergeschlagen wurde und Sir Wildfried in den letzten Jahren sehr abgebaut hatte, merkte Wilhelm dass ihm was fehlte. Ja, das Leben auf der kleinen Burg war angenehm, aber seine Ausbildung litt doch sehr unter der Abwesenheit seines Bruders. Es war also nicht verwunderlich, als ihm Richard eines Tages unterbreitete, dass er auf eine längere Reise in die nördlichen Königreiche gehen würde, sich Wilhelm kurz entschlossen ihm anschloss.
Über 8 Jahre reisten die beiden Brüder durch die Welt…Von Kovir im Norden bis an die nördlichen Grenzen des Imperiums im Süden. Sie setzten sogar mit einem Schiff auf die berüchtigten Skelliger Inseln im Westen über und verweilten dort länger, als ihnen lieb gewesen ist, bei einem alten Freund ihres Vaters. Eben jener Freund legte den beiden Brüdern nahe, nach all der Zeit bei ihrem alten Herrn vorbei zu schauen.
Zurück in der Heimat freute sich zwar ihr Vater seine beiden Söhne gesund wiederzusehen, war aber keines falls Glücklich darüber, dass Wilhelm seine Ausbildung abgebrochen hatte und als Edelknecht durch die Länder zog. Sein Vater war es gewesen, der ihn in das kleine Herzogtum Toussaint entsendete, welches mitten im kaiserlichen Imperium lag und dessen fahrende Ritter als die edelsten und ihres gleichen fast schon legendär waren.
Während eines Ehrenduells in der Arena von Beauclair, dem Sitz der Herzogin von Toussaint, sah er zum ersten Mal Sir Aramis du Lac um dessen Familienehre streiten. Nach dem Siegreichen Duell und der Wiederherstellung seiner Familienehre, wurde dem Ritter von der Herzogin die Quest auferlegt 7×7 Heldentaten zu vollbringen und als eben jener Sir Aramis anfing loyale Männer zusammen zu ziehen, um ihn zu begleiten, war Wilhelm unter den ersten, die sich ihm anschlossen.